Klausurtagung: Wählergemeinschaft berät über weitere Stadtentwicklung
Pressemittteilung der Altentreptower Wählergemeinschaft
Altentreptow. Wie geht es weiter bei der Entwicklung der Stadt? Das war die übergreifende Frage, über die sich die Mitglieder der Altentreptower Wählergemeinschaft und des SPD-Ortsvereins am vergangenen Wochenende Gedanken bei ihrer jährlichen Klausurtagung gemacht haben.
Bürgermeister Volker Bartl, Rainer Ladendorf, Geschäftsführer der GWA, der ehemalige Bauamtsleiter Hans Asmus und andere Gäste waren eingeladen worden, um über die verschiedensten Themen zu diskutieren. Dabei ging es unter anderem auch um den historischen Speicher an der Mühlenstraße. Dazu legte ein Altentreptower Unternehmer seine Ideen dar, wie er das Gebäude dauerhaft mit Leben füllen könnte. Es wurde über die Idee gesprochen, vielleicht doch einmal einen Verein oder eine Stiftung zu gründen, um den Speicher zu betreiben. Hans Asmus berichtete von baulichen Möglichkeiten und den Schwierigkeiten, auch die oberen Etagen des Speichers nutzen zu können.
Kultur und Heimatpflege waren weitere wichtige Punkte. Auch hier wurde angeregt, die Idee eines Vereins weiter voranzutreiben. Einige der Anwesenden hatten sich hierzu schon konkrete Gedanken
gemacht. Diese gilt es nun umzusetzen und weitere Mitstreiter zu suchen. Ansprechpartner hierzu
werden weiterhin Grit Näcker und Silvio Plötz (beide Wählergemeinschaft) sein.
Der Bürgermeister begrüßte die Idee. Er werde dies von seiner Seite positiv begleiten, auch in Anbetracht des kulturhistorischen Erbes in unserer Stadt. Ein Anfang in der Vereinsarbeit könnte das Angebot eines bekannten Fritz-Reuter-Forschers sein. Er bot seine Hilfe an, wenn eine Ausstellung über die Zeit des niederdeutschen Dichters in Treptow an der Tollense erarbeitet werden soll.
Rainer Ladendorf stellte seine Sicht zum Wohnen in der Zukunft in Altentreptow vor. Dabei sprach er über die Einwohnerentwicklung in Altentreptow, von weiterem Rückbau und über die Frage, welche Wohnungen an welchen Standorten benötigt werden. Die Diskussion wurde durchaus kritisch geführt. Denn es gab auch Stimmen, die der Sanierung der Innenstadt stärkeres Gewicht verleihen würden. Hans Asmus erläuterte, wie die Altentreptower Denkmalliste einmal zustande gekommen ist und welche Schwierigkeiten sich daraus ergaben. Denn für die überwiegende Zahl der denkmalgeschützten Wohnhäuser gibt es nicht einmal eine Begründung, warum sie als Denkmal ausgewiesen sind.
Dieses Problem geht die Fraktion Wählergemeinschaft/SPD schon an. Beim Landkreis wurde per Stadtvertreterbeschluss ein Antrag gestellt, den Denkmalstatus für die ersten 6 Häuser einzuschätzen. Bürgermeister Volker Bartl warnte angesichts rückläufiger Einwohnerzahlen davor, große neue Eigenheimgebiete am Stadtrand auszuweisen. Er würde kleinere Standorte mit drei bis sechs Häusern bevorzugen. Einen solchen Standort wird die Verwaltung in Kürze vorstellen. Den Anwesenden war es in der Diskussion wichtig, dass man potentielle Eigenheimbauern einen Standort vermitteln kann und sie nicht abweisen muss.
Bürgermeister Volker Bartl berichtete weiter über den Rückbau von Garagen in der Stadt.
Die Stadt versuche, allen Altentreptowern, die weiter eine Garage nutzen wollen, ein anderes Quartier anzubieten. Die Anwohner, die zwei oder drei Garagen haben, seien auch einsichtig gewesen, dass in den Garagen nur Fahrzeuge zu stehen haben. Die Gebäude seinen kein Ersatz für einen Keller oder Dachboden. Die GWA wolle nach dem Abriss des Blockes in der Straße des 8. Mai zum Teil Ersatz mit Carports schaffen. Diese Maßnahme wird vielleicht auch dazu beitragen, dass der eine oder andere auf seine Garage in den Garagenkomplexen verzichten wird. Deshalb sollte auch im Innenstadtbereich über die Schaffung von solchen Stellplätzen nachgedacht werden, so die Teilnehmer.
Die Mitglieder des Bau- sowie Sozialausschusses, informierten die Anwesenden über die weitere Verfahrensweise zur Gestaltung des Klosterbergs. Hierzu wird eine gemeinsame Sitzung von Sozial- und Bauausschuss favorisiert. Ziel sollte es sein, die Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten der Fraktionen zusammenzuführen, Maßnahmen und Standorte zu besprechen und einen gemeinsamen Zeitplan von Politik und Verwaltung festzulegen.
Rudi Korth zeigte in einem kurzen Vortrag, wo er Fehler und Schwächen in der Baumbepflanzung in der Stadt sieht. Dabei verwies er unter anderem auf vertrocknete Kiefern am Klosterberg, die ersetzt werden müssten. Auch ein Aufschulen von Bäumen regte er an, damit in den nächsten Jahren die eine oder andere Neupflanzung im Stadtgebiet realisiert werden könne. Die Mitglieder der Wählergemeinschaft und der SPD sprachen sich dafür aus, ihren jährlichen Arbeitseinsatz in den Herbst zu verlegen, um hier vielleicht den einen oder anderen Baum schon zu pflanzen. Weiterhin verwies Rudi Korth auf den Zustand der Linden in der Poststraße. Einige seien abgesägt, andere drückten den Bordstein und Gehwegplatten auseinander. Hier sieht er ebenfalls dringenden Handlungsbedarf.
Alle diese unterschiedlichen Punkte zeigten der Wählergemeinschaft und der SPD, dass es vieler weiterer Anstrengungen bedarf, um die Verschönerung und Weiterentwicklung unserer Stadt kontinuierlich weiter voranzutreiben.